Primus

Technologie Die Centauri zählen zu den fortschrittlichsten der neuen Rassen. Sie verfügen zwar nicht über Biotechnologie wie die Minbari, aber dafür über hochentwickelte Elektronik- und Energiesysteme. Diese Vorteile machen sich bei den Primus Schlachtkreuzern leider nicht bemerkbar. Die meisten Systeme sind veraltet und die Rümpfe zeigen Ermüdungserscheinungen (kommt vom hohen Alter der Schiffe - viele Einheiten sind seit 200(!) Jahren im Dienst).
Besatzung 1.424 Mann zuzüglich 500 Soldaten
Abmessungen Länge 1.586 m, Masse 22 Millionen metrische Tonnen
Antrieb • Energieerzeugung mittels eines Materie/Antimaterie-Reaktors unterstützt von 4 Fusionsreaktoren (trotz im Laufe der Zeit andauernder Aufrüstung der Systeme liefern diese Generatoren oftmals viel zu wenig Energie, um alle Systeme bestmöglich zu versorgen)
• Gravimetrisches Antriebssystem: Dies war früher ein Vorteil dieses Typs. Leider sind die Aggregate so mit den Systemen des Schiffes verwoben, dass ein Upgrade nur unter schwierigen Bedingungen möglich ist. Daher sind die meisten Primus Kreuzer noch mit den teilweise über 100 bis über 200 Jahre alten antiquierten, kaum effizienten, energiefressenden Systemen ausgestattet. Im Schnitt benötigt ein Primus Kreuzer 50 - 65 % seines täglichen Energieoutputs für den Antrieb (nicht mal diese Energiemenge reicht aus, um den Antrieb mit voller Leistung zu betreiben).
• Sprungtorgenerator
Bewaffnung • 8 Ionenkanonen (an der Rumpfober- und Unterseite montiert)
• 4 schwere Laserkanonen (an den Flügelenden montiert)
• 4 leichte Impulskanonen (um das Hangartor montiert)
• 2 Raketenwerfer
• optional ein Massetreiber (bestens geeignet um Planeten zu verwüsten und deswegen in der gesamten Galaxis geächtet)
• 12 Sentri-Jäger
Defensivsysteme • 3,8 Meter dicke gepanzerte Hülle (für aktuelle Verhältnisse wird dies als allgemein zu gering empfunden)
• gravimetrisches Schildgitter
Sonstige Technik • 8 Traktorstrahler
Allgemeines Mit ihren 1.586 Metern sind die Schlachtkreuzer der Primus-Klasse wahre Mammuts. Sie sind zwar technisch veraltet, liefern aber immer noch genügend Kampfkraft um beeindruckend zu wirken.
Sie werden oft als Träger eingesetzt. Mit ihren 12 Sentris, kombiniert mit den hervorragenden Waffensystemen, ist ein einzelner Schlachtkreuzer durchaus fähig, seine Erdallianz- oder Narn Gegenstücke niederzustrecken.
Aufgrund der Vernetzung der gravimetrischen Systeme in Antrieb, schiffsinterner Gravimetrie und Schildgitter müssen Kommandanten andauernd Kompromisse im Energieverbrauch schließen. Eine Fehlentscheidung, welches System jetzt Priorität bekommt und welches andere dafür weniger, ist verheerend. Im Vergleich zu technisch weniger entwickelten Rassen, deren Energieerzeugung noch mittels Kernfusion von statten geht, können Primus Schiffe trotzdem weit länger durchhalten. Auch die hervorragenden Centauri-Taktiken tragen zum Durchhaltevermögen bei - wohl aufgrund der mehr als 1000 Jahre langen Raumkampferfahrung.
Schwachstellen Hauptschwachpunkt ist der zu geringe Panzerschutz. Dies ist ein Ergebnis der Konzeption dieses Schiffstypus, da erstmals versucht wurde, ein gravimetrisches Schildgitter zu integrieren. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus war dieser Versuch ein brauchbarer Erfolg. Auf dem Schlachtfeld erwies sich dies aber als kurzsichtig. Das Schildgitter ist zwar fähig, auftreffende Energie zu reflektieren bzw. zu absorbieren, durch Dauerfeuer nimmt aber die Leistung deutlich ab, wodurch die Schilde weniger effektiv als Panzerung sind. Später wurden mehrere Primus-Einheiten mit dickeren Schutzplatten nachgerüstet, was wiederum neue Probleme mit sich brachte. Vor allem war der Rahmen nicht für eine so große Masse ausgelegt, was sie immer noch verletzlicher als ein Schiff mit Standarddesign erscheinen ließ. Auch die Schildgitter wirken nicht mehr so effizient, da die internen gravimetrischen Systeme nun eine undurchdringlichere Schicht durchdringen müssen, dadurch an Wirkungsgrad einbüssen und somit gerade mal gegen Jägerwaffen effektiv sind.
Einsatzgeschichte Während des Narn-Centauri Krieges wurden zwei Primus Kreuzer im Babylon 5 System zerstört. Der Erste Verlust war - kurz nach dem die Narn die Centauri beschuldigten, B5 als Zwischenlager für Massenvernichtungswaffen zu missbrauchen - zu vermelden. Die Centauri bestanden auf der Freigabe eines zweifelhaften Transportschiffes, und sandten einen Kreuzer um ihren Wünschen Ausdruck zu verleihen. Ein Narn-Kreuzer sprang in das System und vernichtete ihn (wobei er allerdings selbst zerstört wurde). Der zweite Kreuzer wurde wiederum nahe B5 in ein Wrack verwandelt. Der Narn Kreuzer G`Tok kam mit schweren Schäden nach B5 und ersuchte um Hilfe. Sheridan willigte ein und bot Unterstützung bei der Reparatur an. Die Centauri bestanden diesmal auf der Übergabe der G`Tok. Als der Narn Kreuzer versuchte der eingetroffen Primus-Einheit zu entkommen und zum nächsten Sprungpunkt flog, eröffnete letztere das Feuer auf das Narnschiff und auf B5. Die Station erwiderte schließlich den Beschuss, auch die Jäger die abgestellt wurden, die G`Tok zu eskortieren. Dem hatten die Centauri nichts entsprechendes entgegenzusetzen
Der schlimmste durch Primus-Klasse Einheiten durchgeführte Angriff in der letzten Zeit ist wohl der auf die Narn-Heimatwelt. Dabei wurden die von allen zivilisierten Rassen geächteten Massetreiber gnadenlos gegen die gesamte Oberfläche des Planeten eingesetzt, was die vollständige Verwüstung dieses einst blühenden Planeten zur Folge hatte.
bekannte Schiffe
Valerius War Teil der Streitkräfte, welche Ende 2259 die Narn-Heimatwelt bombardierten. Botschafter Mollari befand sich während der Invasion als Beobachter auf diesem Schiff.

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