Titan A.E. USA - 2000 20th Century Fox - 94 Min.

Planet Ice (Arbeitstitel) • Titan A.E.: After Earth

Die Story:

Am Anfang des 31sten Jahrhundert geht es der Menschheit prima. Wissenschaft und Technik sind hochentwickelt, sogar die Erschaffung neuer lebensfreundlicher Welten steht mit dem Titan-Projekt kurz bevor. Letzteres allerdings gefällt den Drej gar nicht, denn mit dem Raumschiff Titan könnte man nicht nur neue Planeten erschaffen sondern auch vorhandene vernichten. Statt lange rumzulamentieren zerstören sie vorsichtshalber die Erde. Das was von der irdischen Zivilisation flüchten kann setzt sich ab. Der Heimat beraubt ist dieser letzte Rest gezwungen sich in bescheidenen Raumkolonien anzusiedeln oder sich mit irgendwelchen niederen Arbeiten auf irgendwelchen Alien-Asteroiden rumzuschlagen. Die Drej hätten sich das ganze auch sparen können, denn ihr eigentliches Ziel - die Titan - wird von Professor Sam Tucker aus dem Sol-System gesteuert.
14 Jahre später sind nicht mehr allzuviele Menschen übrig. Einer von diesen wenigen ist der kaum 20 Jahre alte Cale Tucker (ratet mal wessen Sohn der ist!). Er schuftet auf einem großen Schrottplatz und kann sich mehr oder weniger gut gegen die Repressalien diverser ausserirdischer Unruhestifter durchsetzen. Er hat sich mehr oder weniger mit dem Leben als ewiger Aussenseiter abgefunden, träumt aber immer noch vom großem Abenteuer, als eines Tages ein Mann namens Korso auftaucht. Dieser erzählt ihm, dass Sam Tucker die Titan in Sicherheit gebracht und gut versteckt hätte. Nur mit Cales Hilfe könnte man sie finden und der Menschheit neue Hoffnung geben. Der Junge ist erstmal unentschlossen, aber ein Drej-Überfallkommando hilft, seine Meinung in die richtigen Bahnen zu lenken.
Cale macht sich also auf Korsos Schiff zusammen mit Akima (einer hübschen jungen Menschenfrau), Gune (einem verwirrten Alien Professor), Stith (einer etwas jähzornigen Ausserirdischen) und Preed (einem intriganten Alien) auf den Weg das Schiff zu finden. Wäre es nicht schon genug, dass ihnen dauernd die Drej an den Hacken kleben würden - nein, auch in den eigenen Reihen lauern Verrat und Gefahr.

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Allgemeines über den Film:

• Gekostet hat das ganze seinerzeit 75 Millionen US-Dollar (nicht schlecht!).
• Titan A.E. ist der letzte Film, der vom Fox-Zeichentrickstudio fabriziert wurden, denn dieses machte nach dem nur mäßigen Erfolg an der Kinokasse dicht.
• Interessanterweise wird Titan A.E. von diversen Kritikern immer genau mit Starwars verglichen.... dabei stell ich mir dann die Frage wer die "Krieg der Sterne" - Trilogie 20mal gesehen hat - die oder ich? *stirnrunzel*

Fremde-Welten.net meint:

Eigentlich hatte ich ja mit dem ganzen Disney-Trickfilm-niedlich-Zeugs befürchtet dass es die Amis niemals mehr fertig bringen einen anständigen Animationsfilm auf die Beine zu Stellen. Mit Titan A.E. kam es gottseidank anders. Hochmoderne Computeranimationen verbunden mit guten altmodischen Trickfilmcharaktären machen optisch schon einiges her. Das gilt leider nicht für die Story, den die wirkt arg konstruiert und zusammengeklaut - verglichen mit anderen SF-Streifen nur stinknormaler Durchschnitt - allerdings nie so dämlich dass es wirklich stören würde. Zu meiner Freude wurde zumindest musikalisch nicht der allgemeine Klassik-Einheits-Brei geboten, sondern stimmungsvolle Rockmusik (wurde ja auch mal wieder Zeit).
Insgesamt ist Titan A.E. als "ganz gut" zu bewerten. Schön anzusehen und kurzweilig - leider aber sehr berechenbar. Zumindest macht ihn die anspruchslose Story für alle Familienmitglieder angucktauglich.

Wertung:

Anspruchsloser Science-Fiction-Trickfilm - optisch eindrucksvoll präsentiert
Fun	Action	Liebe	Spannung	Tiefgang

+++ Fremde-Welten.net +++