Starwars Ep. IIUSA - 2001Lucasfilm Ltd. / 143 Min. |
Um
die 10 Jährchen sind seit Episode 1 vergangen und in der Galaxis hat sich
einiges getan. Die Handelsföderation scheint Ruhe zu geben, allerdings bereitet
eine Separatistenbewegung ihren Einfluss aus. Mehr und mehr Welten wollen sich
aus dem Senat verabschieden und eigene Süppchen kochen (wie frech). Die frisch
gebackene Senatorin Padme - einst Wahlkönigin von Naboo - hat da was gegen,
schließlich schadet eine Zersplitterung allen - also begibt sich die Gute nach
Coruscant um dort kräftig mitzudiskutieren. Gemeinerweise wird gleich bei ihrer
Ankunft ein Bombenattentat auf sie versucht. Grund genug sie unter den Schutz
des Jedi-Ritters Obi-Wan Kenobi samt Azubi Anakin Skywalker zu stellen -
schließlich scheinen ja dunkle Kräfte ihre Finger mit ihm Spiel zu haben.
Die erhöhte Sicherheit zahlt sich schnell aus, denn kurze Zeit später versucht
die Mietkillerin Zam Wessel sich am Senatorenabmurksen, scheitert allerdings
auch knapp. Statt einer Leiche hat die jetzt zwei Jedi am Hals und gibt
Fersengeld. Vergeblich! Obi und Ani stellen sie, doch bevor selbige etwas
ausplaudern kann fällt kommt ein giftiger Giftpfeil daher. Auf jeden Fall
schätzen jetzt Jedi-Rat und Regierungschef Palpatine die Situation für die
Senatorin auf Coruscant so heiß ein, dass man beschließt sie auf ihre
Heimatwelt zu verfrachten. Skywalker soll mit und "Bodyguard" spielen
(man beachte meine gekonnte Anspielung auf gleichnamigen Film) während Kenobi
sich ans Aufspüren des Mordauftraggebers machen soll.
Gesagt getan: Während die beiden jungen Leute sich mit öffentlichen
Fernverkehrsmittel auf den Weg machen, forscht Ritter Obi ordentlich nach - und
hat Glück. Nach anfänglichen Problemen kommt ihm eine Welt namens Camino sehr
verdächtig vor. Flugs begibt er sich dort hin und staunt nicht schlecht! Die
hiesigen Bewohner entpuppen sich nämlich als Klon-Meister, die angeblich im
Auftrag eines Jedi-Meisters schon seit Jahren an Zuchtsoldaten rumbasteln - das
der Besteller eigentlich schon Tod ist gibt dem Hobbydetektiv noch mehr zu
denken. Interessanter ist aber der Genspender für die Klontruppen - ein
gewisser Jango Fett - Elite-Berufssöldner und Kopfgeldjäger. Kenoobi erklärt
den schnell zum Hauptverdächtigen Nummero Uno, kann seiner aber nicht habhaft
werden, weil der nach kurzem Kampf das weite Sucht. Zumindest gelingt es dem
Jedi dranzubleiben.
Ani und Padme sind währenddessen auf Naboo angekommen und mitten dabei sich
richtig ineinander zu vergucken... als der Jung-Jedi eine gar gräuliche Vision
von seiner leidenden Mama bekommt. Da er sie vor irgendwas retten will/muss ist
es nötig nach Tatooine zu fliegen, denn dort dürfte sie noch irgendwo
rumhoppeln. Natürlich mag die energische Politikerin da auch mit - wäre ja
sonst langweilig! Auf dem Wüstenbrocken angekommen tun die beiden leider
schnell feststellen, dass sich Jedi-Mom in den Fängen von bösen Sandleuten
befindet, die sie ohne zu fragen gekidnappt haben. Wie praktische, dass
Skywalker grade erst sein 3.453 Lichtschwert bekommen hat (die vorigen hatte er
alle aufgehaxt) - denn damit lässt sich prima Leute abschlachten. Schade nur,
dass man damit keine Leute mehr retten kann die kurz vorm abkratzen sind!
Der arme Bub ist freilich furchtbar sauer und traurig, hat aber nicht lange Zeit
sich diesen dunklen Gefühlen zu ergeben, denn etwas später ruft Obi an. Der
hat den Söldner bis nach Geonosis zurückverfolgt, wo die Separatisten gerade
eine große Roboterarmee aufstellen. Bevor er alles mitteilen kann, wird er
allerdings abgewürgt und einkassiert.
Selbstverfreilich müssen die beiden da hin und retten, sind aber noch schlau
genug, um die Nachricht noch schnell zum Jedi-Rat weiterzuleiten.
...
Als Polit-Action-Märchen-Lovestory-Mix hat es die Story an sich schon
schwer. Keiner der Teile kann für sich allein überzeugen - da hilft auch ein
George Lucas nix! Dass das ganze ja in Richtung der Episoden IV bis VI hinlaufen
soll war von vorn herein klar, bringt aber für den Filmemacher ein Extra-Problem
in Sachen Vorhersehbarkeit und damit auch im Spannungsaufbau mit sich.
Skywalkers Wandlung vom nervigen Knirps, über einen arroganten Azubi, hin zum
Lord Vader Vorstadium kommt deswegen nur bedingt so rüber wie sie geplant war -
statt düsterer Vorahnungen zu bringen wirken die entsprechenden Szenen eher
komisch (wie z. B. Obi-Wans Anmerkung, dass er glaube der Junge wäre mal sein
Tod). Die schmalzige Lovestory und der mehr als dämliche C3PO (welcher wohl
witzig wirken sollte) tun ihr übriges. Was übrig bleibt ist
08/15-Hollywood-Mainstreem... zumindest kommt's nicht ganz so lustlos wie in
Episode I rüber.
Schauspielerisch glänzt in den Hauptrollen fast niemand. Naja - Ewan McGregor
liefert eine ordentliche Leistung und darf öfters richtig "humorig"
sein und Crhitopher Lee ist sowieso über jeden Zweifel erhaben... aber über
den Rest red ich erst gar nicht.
Auf technischer Seite fuhr Lucas (wieder) die ganz große CGI-Keule auf. Ein
immenser Anteil des Streifens wurde computergeneriert und mit den Darstellern
aus Fleisch und Blut zusammenkopiert. Die Qualität ist zwar State-of-the-Art,
aber noch nicht gut genug um geübte Augen zu täuschen. Es mag vielleicht
überkritisch klingen, aber für mich ist das zuviel. Ich bevorzuge ein
ausgewogenes Maß an Kulissen, Animationen und Modellen, weil's meiner Meinung
nach einfach echter wirkt (man vergleiche Herr der Ringe von Peter Jackson) und
das fehlt hier einfach. Was kommt als nächstes ausm Rechner? Die Schauspieler?
Wäre ein logischer Schritt! Naja!
Overall ist Episode I für mich persönlich nichts weiter als ein ganz normaler
Streifen, der in computertechnischen Spielereien auch noch elendig ersäuft
wurde! Ganz allein steh ich mit der Ansicht zwar nicht da, aber den meisten
Leuten die ich kenn hat's gefallen. Vielleicht bin ich ja ned ganz normal...
will ich das überhaupt... was ist überhaupt "normal"... was ist der
Sinn des Lebens... *jammer*... egal!
Entscheidet einfach selbst - ich werd schon niemanden verurteilen! ;-)
Gigantischer Rechenaufwand und eine schwache Story machen noch keinen wirklich guten Film! Empfehlung an CGI-Freaks auf jeden Fall. | ||||
---|---|---|---|---|
Fun | Action | Liebe | Spannung | Tiefgang |
in den Hauptrollen: | ||
---|---|---|
Ewan McGregor | Obi-Wan Kenobi | |
Natalie Portman | Padme Amidala | |
Hayden Christensen | Anakin Skywalker | |
Christopfher Lee | Cound Dooku | |
Samuel L. Jackson | Mace Windu | |
Frank Oz | Originalstimme von Yoda | |
Ian Mc Diarmid | Kanzler Palpatine | |
Pernilla August | Shmi Skywalker-Lars | |
Temuera Morrison | Jango Fett | |
Jimmy Smits | Bail Organa | |
Jack Thompson | Cliegg Lars | |
Leanna Walsman | Zam Wesell | |
Ahmed Best | Originalstimme Jar Jar Binks | |
Rose Byrne | Dorme | |
Oliver Ford Davies | Guverneur Sio Bibble | |
weitere Credits: | ||
Regie | George Lucas | |
Buch / Drehbuch | George Lucas, Jonathan Hales | |
Produzenten | Rick McCallum, George Lucas | |
Musik | John Williams | |
Ausstattung | Gavin Bocquet, Michelle McGahey, Phil Harvey, Jonathan Lee, Fred Hole, Peter Russell, Ian Gracie, Peter Walpole, Lesley Vanderwalt | |
Kostüme | Trisha Biggar | |
SFX | ILM, Dennis Muren, Dave Young, Geoff Heron | |
VFX | Rob Coleman, Pablo Helman, Ben Snow, John Knoll | |
Kamera | David Tattersall | |
Sound | Ben Burtt, Paul Brincat | |
Schnitt | Ben Burtt | |
Stunts | Nick Gillard |