Starwars Ep. I USA - 1999 20th Century Fox / 133 Min.

Die Dunkle Bedrohung - The Phantom Menace

Die Story:

Die kleine Welt Naboo ist friedlich und deren Bevölkerung glücklich. Alle könnten dort sorgenfrei leben, gäbe es nicht die Neider von der Handelsföderation. Selbige rücken mit einer ganzen Raumflotte an und blockieren das System. Dem gerechten Kanzler der galaktischen Republik gefällt dies gar nicht, deswegen entsendet er zwei Jedis - Qui-Gon Jinn und seinen Schüler Obi-Wan Kenobi - an den Ort des Geschehens um dort mit dem Vizekönig der Föderation (warum hat der eigentlich französischen Akzent?) zu sprechen und Frieden zu stiften. Dieser hat daran nicht das geringste Interesse und versucht kurzerhand die beiden um die Ecke zu bringen und weist die Invasion auf Naboo an. Die Jedis schaffen es allerdings dem Mordversuch zu entgehen und als blinde Passagiere auf die geschundene Welt zu gelangen.
Unten angekommen retten sie gleich mal dem Gungan Jarjar Binks (ein äußerst tolpatschiger Typ mit kleinem Gehirn) das Leben vor den anrückenden Truppen. Dieser zeigt sich äußerst dankbar, folgt den beiden ab jetzt auf Schritt und tritt und bringt sie zu seinem Anführer. Der hat Jarjar eigentlich rausgeworfen, weil er zuviel Unfug angestellt hat und bietet den Besuchern um den Kerl wieder loszuwerden großzügigerweise ein Transpormittel zum Palast der Königin von Naboo an (im Übrigen wollen die Gungan mit den Naboo nix zu tun haben). Die Dreierkombo macht sich also auf den Weg Richtung Hauptstadt und kommt nach leichten Schwierigkeiten auch mehr oder weniger wohlbehalten an. Natürlich gelingt es ihnen die Königin Amidala zu befreien, allerdings gibt es zur Zeit keine Möglichkeit irgendetwas sinnvolles gegen die Invasionsstreitkräfte zu tun. Das heißt man muss auf der Hauptwelt - Coruscant - im großen Senat um Hilfe ansinnen.
Durch eine Invasionsstreitmacht hindurch zu fliegen ist schlecht - das verwendete Schifft bekommt ein paar üble Treffer ab und man sieht sich gezwungen auf Tatooine - einer gottverlassenen Wüstenwelt zwischenzulanden. Zu allem Übel gibt es dort auch nur einen eizigen gierigen Händler, der passende Ersatzteile hat und die nur unter erschwerten Bedingungen rausrücken will. Allerdings hat dieser Knilch einen kleinen neunhährigen Sklaven - Anakin Skywalker - der überaus findig und dazu noch recht hilfsbereit ist. Mit der Hilfe dieses Mini-Helden gelingt es, bei einem Rennen genügend Geld zusammenzukrallen. Außerdem kann der Kleine auch noch aus den Fesseln der Sklaverei befreit werden. Ach ja - Anakin ist recht begabt in Fragen der mystischen Macht, was Qui-Gon dazu veranlaßt ihn nach Coruscant mitzunehmen und dem Jedi-Rat vorzustellen.
Endlich am Ziel angekommen läuft eigentlich nix so wie geplant! Der Senat interessiert sich herzlich wenig für das Anliegen der Königin und Jedi-Meister Yoda ist dagegen, jung-Skywalker auszubilden weil dieser schon viel zu alt wäre.
Also zurück nach Naboo und das ganze doch in die eigenen Hände genommen!

...

Allgemeines über den Film:

• Die Aufnahmen in der Wüste wurden an den gleichen Schauplätzen in Tunesien gedreht wie die aus Episode IV
• Sage und schreibe 2.000 Computereffekte wurden für Phantom Menace verbraten
• Auf der Doppel-DVD kann man wenn man weiß wie ein paar Szenen angucken die total daneben gegangen sind - rausfinden und lachen!

Fremde-Welten.net meint:

Gut aber nicht überragend. Die Effekte sind prima, die Ausstattung paßt - an die Qualität der originalen Trilogie reicht Episode 1 aber nicht heran. Irgendwie kommt nicht das richtige Hochgefühl wie bei den Vorbildern auf.... keine Ahnung warum. Vielleicht liegt es an der stellenweise äußerst seichten Story die mangels jeglicher Überraschungsmomente nie richtig Spannung aufkommen läßt und offensichtlich für ein sehr junges Publikum konzipiert wurde, möglicherweise auch am für meinen Geschmack zu massiven Einsatz von Computereffekten, oder am unverbesserlich besserwisserischen kleinen Helden Anakin Skywalker - mir gefallen einfach die Episoden IV bis VI wesentlich besser - da ändern auch die ganzen kleinen Gags wie die E.T.s die man an einer Stelle im Film als Mitglieder des Senats sehen kann nix. Die Charaktäre wirkten seinerzeit einfach viel glaubwüriger als hier - da war mal die Kleidung dreckig, da machte man mal dumme Fehler ohne ein Vorzeigeidiot zu sein, da wurden schonmal die lieben Helden richtig sauer! Das fehlt mir irgendwie... *jammer*
Damit wir uns nicht falsch verstehen - es gibt ein paar Höhepunkte, z. B. den obligatorischen Lichtschwertkampf - aber der begeisterungsmässige "Kick" blieb bei mir irgendwie vollkommen aus! Ganz soo schlecht wie sich's vielleicht jetzt anhört isses nicht - sowohl Kinobesuch als auch DVD-Kauf waren nicht total umsonst - es ist ein nettes unterhaltsames Filmchen. Mehr aber auch nicht!

Wertung:

Ordentlicher, wenig anstrengender SF-Streifen den seine Spezialeffekte deutlich vom großen Mittelmaß abheben
Fun	Action	Liebe	Spannung	Tiefgang

+++ Fremde-Welten.net +++