SpacehunterUSA / Kanada - 1983Columbia Pictures / 90 Min. |
Wolff
ist sowas wie ein galaktischer Rumtreiber. Zusammen mit seiner androiden
Partnerin Chalmers tingelt er durch die Planetensysteme und erledigt
Gelegenheitsjobs. Als eines Tages eine Nachricht über den Absturz dreier
schöner Mädels auf einer gottverlassenen Welt namens Terra 11 hereinkommt,
für deren Errettung ein kleines Vermögen geboten wird, machen sich die zwei
sofort auf den Weg.
An der unfreundlichen weil barbarischen Örtlichkeit angekommen, werden ihnen
allerdings die drei Damen von Overdogs Truppen (Overdog ist der böse böse
Diktator mit Vorliebe für abartige Spielchen) vor der Nase weggeschnappt -
zudem wird Chalmers zerstört. Auser Spesen nix gewesen? Nein! Wolff macht sich
jetzt allein auf den Weg!
Er bekommt aber bald ungewollte Verstärkung, denn auf dem Wege läuft ihm ein
verwahrlostes, immer quasselndes Mädchen namens Niki zu. Selbige erzählt ihm,
sie kenne den Weg in die verbotene Zone zu Overdogs Festung, also nimmt er sie
notgedrungen mit. Etwas später begegnet dem Duo noch ein Typ namens Washington.
Einerseits kennt Wolff den schon von früher, andererseits ist dieser auch auf
dem gleichen Wege und will die Belohnung selbst einkassieren. Zunächst
verstehen sie sich garnicht, helfen sich später aber gegenseitig.
Als ihnen zu guter Letzt noch ein Brüderpaar, dass seinen Vater rächen will
begegnet ist der Haufen komplett und schließlich kann die Mission angegangen
werden.
...
Hört sich nicht recht spannend an - oder? Tja - ist auch nicht gerade
innovativ. Dazu sind die Schauspieler alles andere als überragend und die
Effekte können genausowenig überzeugen!
Also nicht anschauen? Würd ich ned sagen! Dieser Streifen zählt zu der Art,
die so schlecht ist, dass man sie richtig toll finden kann! Korrekt geraten -
der Trash-Faktor ist gigantisch. Das Ganze spielt sich in einer Art
Mad-Max-Szenerie ab - an sich ja ganz nett. Dadrin schwirren aber nymphomane
Tauchamazonen, molotowcocktailschmeißende virusverseuchte Kinder,
Wasserdrachen, Pfannkuchenmenschen und massenweise militante Vollidioten rum.
Alles ist so abwegig dasses irgendwie funktioniert und stellenweise logisch
wirkt. Ja sogar die mies gespielten Helden kann man richtig ins Herz schließen
weil sie irgendwie glaubwürdig tollpatschig und fehlerhaft - wie halt Menschen
sind - rüberkommen.
Insgesamt extreme Geschmackssache!!! Wenn jemand behauptet, der Film ist
diletantisch und grottenschlecht hat er vollkommen recht! Ich mag den Film aber
und steh mit dieser Meinung nicht alleine da. Vielleicht sollt man das ganze
eher als Komödie angucken und seine Erwartungen von Anfang an
herunterschrauben.... ausprobieren ist die Devise.
Trashige SF im Endzeitgewand - einfach furchtbar aber irgendwie lustig | ||||
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Fun | Action | Liebe | Spannung | Tiefgang |
in den Hauptrollen: | ||
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Peter Strauss | Wolff | |
Molly Ringwald | Niki | |
Ernie Hudson | Sector Chief Washington | |
Andrea Marcovicci | Chalmers | |
Michael Ironside | Overdog | |
Beeson Carroll | Patterson | |
Harant Alianak | Chemiker | |
Deborah Pratt | Meagan | |
Aleisa Shirley | Reena | |
Cali Timmins | Nova | |
Paul Boretski | Jarrett Patterson | |
Patrick Rowe | Duster Patterson | |
Reggie Bennett | Barracuda Führer | |
weitere Credits: | ||
Regie | Lamont Johnson | |
Buch / Drehbuch | Len Blum, Daniel Goldberg | |
Produzenten | Don Carmody, Andre Link, John Dunning, Ivan Reitman | |
Musik | Elmer Bernstein | |
Ausstattung | Jackson DeGovia, John Jenson, Brent Swift, Michael Nemirsky, Michael Minor | |
Kostüme | Julie Weiss | |
SFX | Tom Burman, Dale Martin, Gene Warren Jr., Peter Kleinow, Image 3 | |
Kamera | Frank Tidy | |
Schnitt | Scott Conrad | |
Stunts | Walter Scott |