Robocop USA 1987 (102 Min.)

Die Story:

Irgendwann in naher Zukunft sieht es in Detroit recht finster aus. Verbrecher suchen die Stadt heim und lassen sie ausbluten. Die Polizei ist nicht mehr in der Lage die Situation unter Kontrolle zu bringen - im Gegenteil, sie denkt sogar über Streiks nach, da OCP (Besitzer der Truppe) viel zu niedrige Gehälter zahlt.
Deswegen gab der Konzernchef von eben OCP einen Roboter speziell für Sicherheitsaufgaben in Auftrag. Verantwortlich für das Projekt (heißt übrigens Enforcer Droid 2.09) ist Dick Jones. Aufgrund technischer Probleme wurde aber ein zweites System in Auftrag gegeben - Robocop. Der Aufstrebende Konzern - Exec. Morton hat dies unter seiner Kontrolle und versucht damit Jones den Rang abzulaufen. Nach einem tödlichem Unfall mit einem ED 2.09 scheint ihm dies sogar zu gelingen, da er beauftragt wird einen Prototypen vorzustellen. Problem bei der Sache: für diese Konstruktion ist ein menschliches Gehirn notwendig.
Kein Problem für einen Großkonzern! Der junge Officer Alex Murphy wird beim Versuch die Gang des Möchtegernmafiabosses Bodicker dingfest zu machen regelrecht zerfleischt.
Sein Gehirn wird in den künstlichen HighTech - Körper eingebaut. Die Erprobung läuft hervorragend, doch es kommt nach und nach zu Veränderungen. Durch das Betriebssystem schimmert immer mehr die menschliche Persönlichkeit - das Leben gewinnt Gewalt über die Maschine.
Morten hat mit Rob den absoluten Durchbruch erreicht, reißt aber zwischenzeitlich sein Maul zu weit auf und wird deswegen von Bodicker im Auftrage Jones kaltgestellt.
Nachdem ihm einer seiner Killer begegnet erinnert sich Robocop immer weiter an sein voriges Leben und wird allmählich wieder menschlich. Zusammen mit seiner Partnerin und Freundin Anne Lewis beginnt er schließlich seine Mörder zu verfolgen. Aufgrund ihrer guten Beziehungen zu Jones verfügen diese aber über enorme Mittel und Kampfreserven. Ein erbitterter Kampf entbrennt, der nicht nur die Mafia sondern auch OCP bis in die Grundfesten erschüttert.
...

Allgemeines über den Film

• Der Film spielt zwar in Detroit, aber gedreht wurde er größtenteils in Dallas (seltsam, nicht?).
• Peter Weller wurde wegen seines markanten Kinns als Maschinenmensch ausgewählt, da dies das einzige Körperteil aus Fleisch und Blut ist, das man von ihm dauernd sieht.
• Robocop war seinerzeit sogar für 2 Oscars nominiert (best Sound, best Film Editing), bekam aber keinen.
• Vorsicht! Keinesfalls die brutal verschnittene FSK 16 Version kaufen (nur 78 Min.) - da fehlt der halbe Film.

Cucaracha meint:

Um hier mal gleich den richtigen Eindruck erwecken zu wollen: Robocop ist ein blutiger mit Gewalt vollgestopfter Film. Er wurde aber auch recht gefühlvoll inszeniert. Die Seele Murphy's wird genauestens unter die Lupe genommen (erinnert irgendwie leicht an Frankenstein, wobei Murphy um einiges intelligenter und komplexer rüberkommt).
Verhoeven hat auch recht viel Wert auf Satire und Sozial- bzw. Gesellschaftskritik gelegt, wie man schon allein an OCP ganz gut sieht - eine Firma die eine Stadt regiert (da gibt's aber noch viel mehr Stellen, u. a. die immer wieder auftauchenden Werbespots und Nachrichtensendungen...).
Robocop ist einer der besten SF - Filme überhaupt. Erschreckend daran ist, die teilweise große Nähe zur heutigen Technik und Wirtschaft (wobei wir jetzt bei weitem noch nicht soweit an die Robotertechnik rankommen) und zu einer Zukunft die man für durchaus möglich halten kann.

Wertung:

Robocop verbindet die Realität mit Fantasy und Fiction. Selten wird eine so gute Kombination aus Effekten, Gefühl, Story und auch noch Gewalt erreicht wie in diesem Streifen.
Fun	Action	Liebe	Spannung	Tiefgang

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