Independence Day USA  - 1996 FOX, Centropolis / 145 Min.

ID4

Die Story:

Als ob die Welt nicht schon genügend Probleme hätte taucht auf einmal ein riesiges (wirklich riesiges!) Alien-Schiff auf, das ein paar nicht ganz so große Untertassen ohne zu fragen in unsere Atmosphäre absetzt. Diese positionieren sich über allen großen Hauptstädten und bringen das Leben der unterschiedlichsten Personen ordentlich durcheinander (und das kurz vor dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli - wirklich frech sowas).
Der Ami-Präsident Whitmore braucht sich auf einmal nicht mit politischen Problemen rumschlagen, sondern muss erst mal die Leute (und sich selber) beruhigen - schließlich weiß ja noch keiner was die Fremden überhaupt wollen.
Dann wäre da der alte Säufer und ehemalige Kampfpilot Russel Casse, dessen Kinder in (begründetermaßen) nicht das kleinste Bisserl respektieren. Der wurde laut eigenen Angaben bereits vor Jahren von Außerirdischen entführt und ist deswegen ganz fertig mit der Welt. Durch das Auftauchen der Schiffe sieht er sich endlich mal bestätigt.
Am wichtigsten ist aber der hochtalentierte Computer- und Sattelitenexperte David Levinson. Dieser entdeckt nämlich ein verstecktes Signal im Satellitensystem der Erde, das stetig abnimmt und eine Art Countdown darzustellen scheint.
Mit Mühe und Vitamin B schafft er es ins Weiße Haus und warnt den Präsi. Dieser zeiht die richtigen und lässt nun Evakuierungsmaßnahmen anlaufen. Fast schon zu spät, denn eine halbe Stunde Später fangen die Untertassen an zu feuern. Dabei gehen erst mal 15 Großstädte drauf (brutal oder?).
Da sich die Menschheit das nicht bieten lassen will, starten am nächsten Tag ganz viele Jagdgeschwader in Richtung Feind. Blöderweise haben die Alien - Schiffe einen starken (giftgrünen) Schutzschild. Mit anderen Worten, kann man denen nix tun - was andersrum überhaupt nicht gildet! Ein paartausend Piloten segnen das Zeitliche.
Was also tun? Hmmm.... da gab es doch mal einen Absturz bei Roswell! Wo haben die das außerirdische Schiff damals hinverfrachtet - ja nach Roswell. Dorten macht sich der (vorhin erfolgreich geflohene) Präsident auf und informiert sich erst mal ordentlich. Das hilft leider nicht viel (wie auch ein kleiner Angriff mit Atomwaffen auf die fiesen Heinis). Verzweiflung macht sich breit - bis David L. eine Idee hat: man könnte doch mit dem inzwischen voll funktionsfähigen Roswellschiff zum dicken Alienteil rauffliegen und dieses mit einem Computervirus infizieren! Genialo! 
Gesagt getan, ein Plan wird ausgearbeitet und ausgeführt. Natürlich werden die Aliens schließlich...........SCHAUT EUCH DEN FILM AN!!! Alles erzähl ich auch nicht!

Allgemeines über den Film:

• Das Dream Team Roland Emmerich und Dean Devlin, das bereits 1994 Stargate fertiggestellt hatte zeigte sich auch hier mal wieder verantwortlich und hatte - wen wundert's - damit Erfolg.
• Eingespielt hat Independence Day weltweit um die 750.000.000 $, davon allein in den USA 300 Mio, (nicht übel - oder?) und zählt damit zu den vier erfolgreichsten Kinofilmen aller Zeiten (übrigens: die 750 Mios glangen für 16 Mig 29 - Kampfjets mit Raketen die ganz prima zur Alien - Bekämpfung eingesetzt werden könnten!!!).
• Preis für ein Special Effects - Feuerwerk dieser Größenordnung war en um 70.000.000 US$. Das meiste wurde freilich von den Spezialeffekten aufgefressen. Schaut man aber auf die Leinwand oder auf den Bildschirm kommt einem das Geld gar nicht mehr sooo viel vor. Schon erstaunlich wie genial die Bilder aussehen!
• Für die fulminanten Visual Effects gab es freilich einen Oscar, für den Sound lediglich eine Nominierung (wie hat mal ein hübsches Mädel zu mir gesagt: Du kannst nicht alles haben! *schnüff*).
• Wer den Streifen noch nicht hat, sollte sich überlegen die DVD-Version zu kaufen. Auf den zwei Scheiben gibt's nämlich die Special Edition, 3 Making Ofs, das alternative Ende diverses Kleinzeug und freilich auch schön anzuschauende Menüs (Wenn ich ned schon die deutsche und englische VHS Kassette hätte, wär's mir die 25 Euro wert!).

Fremde-Welten.net meint:

Ich gehör ja zu der Sorte, die digitale Effekte in Filmen auf 10 km Entfernung riecht, dann dann angewidert die Nase rümpft - bäääh Computereffekte. Der geniale Mix aus Modellen, CGI- und Computertechnik in Independence Day hat aber auch bei mir Wirkung gezeigt. Die Optik, ja die ganze Aufmachung ist schlicht und einfach genial.
Storymäßig ist der flotte Mix aus "Krieg der Welten" und diversen anderen SF-Filmchen auch recht ansprechend. Die bösen Aliens kommen und werden durch den auf einmal notwendigen Zusammenhalt verschiedenster Menschen schließlich besiegt - kennt man - weiß man - funktioniert immer noch prima.
Einzig der extreme Ami-Patriotismus nervt auf Dauer - als ob wirklich nur die USA in der Lage und gewillt wäre die Welt zu retten (wie wäre es z. B. mal mit kiffenden Jamaikanern, die die Aliens einfach mittels ihres Qualms in andere Sphären beamen???)
Was solls! Der Streifen ist ansonsten einwandfrei und auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

Wertung:

Heldenhaft Menschen retten Erde vor Bösen Aliens - altbekanntes Rezept mit modernen Mitteln genial in Szene gesetzt. Gucken ist Pflicht!
Fun	Action	Liebe	Spannung	Tiefgang

+++ Fremde-Welten.net +++