Galaxy QuestUSA - 1999DreamWorks / 102 Min. |
Galaxy
Quest war eine fiktive Star Trek-mäßige SF-Serie Anfang der 80er Jahre. Trotz
längst verblasstem Ruhm erfreut sich diese immer noch großer Beliebtheit bei
vielen Anhängern. Genau damit verdient die ehemalige
"Besatzungsmitglieder" ihr Geld - sie tingeln von einer Fan-Convention
zur nächsten Veranstaltung und geben Autogramme. Die Truppe besteht aus Jason
Nesmith (Chef der Crew, der immer noch seine Rolle lebt), Gwen DeMarco (die das
ganze nur mitmacht um ihr täglich Brot zu verdienen), Alex Dane (der früher
Charakterrollen spielte aber nie mehr von der SF-Rolle loskam), Fred Quan (dem
Schiffstechniker der keine andere Wahl hat, weil seine Schauspielerischen
Qualitäten nicht gerade überragend sind) und schließlich Tommy Webber (der
als Kind die Rolle des Steuermanns bekam und sich nie davon lösen konnte).
Eines Tages tauchen bei Jason Thermianer auf, die ihn für den heldenhaften
Commander aus der Serie halten, und bitten, ihnen bei Verhandlung mit General
Sarris - einem äußerst bösartigen Alien - zu helfen. Da er das ganze nicht
ernst nimmt und alles für einen Promotion-Gag hält willigt er ein. Da er
während ihm erzählt wird wie es überhaupt zum Konflikt mit besagtem Fiesling
gekommen ist einschläft, bemerkt er überhaupt nicht wie er auf das Schiff (einen
exakten Nachbau der NSE Protector aus der Serie) verbracht wird. Als er dort
aufwacht hält er alles immer noch für eine Show (mit tollen Kulissen) und
eröffnete die Verhandlung spasseshalber gleich mit ein paar Geschützsalven.
Erst als er mit einem Transportsystem quer durch das Weltall nach Hause
verfrachtet wird, kapiert er, dass alles echt war.
Wieder daheim versucht er seine ungläubigen Kollegen davon zu überzeugen, dass
er tatsächlich im Weltraum war. Die halten ihn für verrückt - bis die
Thermianer wieder auftauchen und erneut um Hilfe bitten. Naja, eigentlich
glauben sie immer noch er wäre total durchgeknallt, allerdings bedeutet das
Angebot der Außerirdischen einen neuen Auftrag, den sich keiner entgehen lassen
will. Die Überraschung ist recht groß als sie sich bald darauf tatsächlich
auf dem Raumschiff wiederfinden.
Zunächst werden sie von den Aliens aufgeklärt, dass diese die historischen
Dokumente (sie wissen nicht das Galaxy Quest eine TV-Serie war) genau studiert
hätten und ihre gesamte Gesellschaft darauf basiert. Sogar die Protector
(dadrauf befinden sie sich) wurde bis ins letzte Detail nachgebildet. Allerdings
sehen sich die liebenswerten Außerirdischen nun Sarris gegenüber, der ihr
ganze Volk versklaven oder gar ausrotten möchte. Aus diesem Grunde benötigen
sie die Hilfe der tapferen NSE Protector Besatzung, denn nur diese wäre
qualifiziert um die Gefahr zu bannen.
Erst widerwillig stellen sich die Schauspieler der Herausforderung und erleben
"die Rolle ihres Lebens". Problem bei der Sache ist, dass sie nicht
die geringste Ahnung haben, was man als Weltraumheld wirklich zu tun hat!
...
Anders als Spaceballs, der allermeistens auf Klamauk aufbaut und keinerlei
Anspruch auf Ernsthaftigkeit erhebt, setzt Galaxy Quest auf eine intelligente
Story bei der sich der Humor aus der einmaligen Situation der "Schauspieler
im Weltraum" ergibt. Das erweist sich meiner Meinung nach als goldrichtig.
Der Film wirkt deshalb durchgehend originell und die dauernden Anspielung auf
Star Trek kommen äußerst glaubhaft rüber. Ob es jetzt technische
Unzulänglichkeiten in SF-Serien benutzter Technologien wie dem Beamen, oder
darum geht dass Personen mit Nachnamen als erste sterben, oder um die
Hardcore-Fans welche Baupläne und Schemata der auftauchenden Schiffe studiert
haben... es paßt einfach alles! Man sieht den Akteuren außerdem regelrecht an,
dass sie Spaß bei ihrer Arbeit hatten - insbesondere Alan Rickman als Lazarus
schien in seiner Rolle richtig aufzugehen.
Optisch ist das Ganze fast genau so gut gelungen wie die Geschichte selbst. Die
Sets stimmen, die Computergrafiken sind ordentlich - man merkt, dass auf Details
Wert gelegt wurde.
Als Trekker, SF- oder Komödien-Fan sollte man sich diesen Streifen unbedingt
geben!!!
Never give up - Never surrender!
Kurzweilige mit Gags geladene Science-Fiction-Parodie - absolut sehenswert | ||||
---|---|---|---|---|
Fun | Action | Liebe | Spannung | Tiefgang |
in den Hauptrollen: | ||
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Tim Allen | Jason Nesmith / Commander Quiney Taggart | |
Sigourney Weaver | Gwen DeMarco / Lt. Madison | |
Alan Rickman | Alex Dane / Dr. Lazarus | |
Tony Shalhoub | Fred Quan / Tech Sgt. Chen | |
Sam Rockwell | Guy Fleegman | |
Daryl Mitchell | Tommy Webber / Laredo | |
Enrico Colantoni | Commander Mathesar | |
Robin Sachs | General Sarris | |
Patrick Breen | Quellek | |
Missi Pyle | Laliari | |
Justin Long | Brandon Wheeger, Fan | |
Jeremy Howard | Kyle, Fan | |
Kaitlin Cullum | Katelyn | |
Jonathan Feyer | Hollister | |
weitere Credits: | ||
Regie | Dean Parisot | |
Buch / Drehbuch | David Howard | |
Produzenten | Mark Johnson | |
Musik | David Newman | |
Ausstattung | Sona Gourgouris, Suzann Ellis, Jerzy Zielinski, Linda DeScenna, Stan Winston (MakeUp) | |
Kostüme | Albert Wotsky | |
SFX | Bill George | |
Kamera | Jerzy Zielinski | |
Schnitt | Don Zimmerman |