Alien 4

USA - 1997

108 Min.

Die Wiedergeburt - Resurrection

Die Story:

200 Jahre nach dem dritten Teil sind wieder mal Verrückte am Werk. General Perez und ein Stab Wissenschaftler haben nämlich eine genetische Probe von Lt. Ellen Rippley, mit deren Hilfe sie auf dem Raumschiff Auriga erstmal eine Kopie der Frau klonen. Zum Glück für die Typen - und zum Pech für die Menschheit - sind darin auch Alien-Gene enthalten, was genau im Sinn des Militärs ist, denn mittels einer Alien-Nachzüchtung könnte man ja alles mögliche anstellen. Alles funktioniert leider Prima und nach dem nun alles fertig gegenetikt wurde ist es soweit - mittels einer Operation kann der neu erschaffenen Rippley das kleine Mistvieh rausgenommen werden. Gnädigerweise wird das arme Mädel wieder zugepappt und am Leben gelassen.
Dr. Wren der Cheftech freut sich ganz furchtbar, denn jetzt hat er ein kleines Würmchen, dass er aufpäppeln und zu einer braven Königin dressieren will. Ganz nebenbei bemerken die GenTechs, dass in der Rippley-Kopie seltsames vorgeht: scheinbar ist mit ihrer DNA noch ziemlich viel Alienzeug verbunden, denn sie hat ererbte Erinnerungen, ungewöhnliche Stärke und wirkt irgendwie nicht allzu menschlich.
Naja. Auf jeden Fall brauchen nach ein paar Monaten die vielen kleinen Alien-Eier (Königin ist nämlich recht schnell gewachsen und hat zu legen begonnen), viele Wirte, in denen sie sich lange einnisten und dann viel wachsen können. Die armen dafür vorgesehenen Kerle werden von einer Piratencrew angeliefert (da schläft man schon in seiner Kältekammer ein, wird ohne es zu wollen geklaut und kurz drauf wacht man vor einem Alieneierling auf - sehr schön).
Daraufhin klappt erst mal alles wie geplant. Die Kreaturen vermehren sich wie wild und die Queen scheint gezähmt. Doch (wie sollte es auch anders kommen) brechen die Monsterchen aus und meucheln so richtig fröhlich vor sich hin. Wen ruft das denn wieder auf den Plan? Wen?? Ja wen denn??? Freilich Ripley II. Denn die Jagd macht ihr immer noch Spaß! Da die Piratencrew auch noch da ist, und auch bald merkt, dass was faul ist, macht die auch mit - geht ja ums eigene Leben. Der blöde General lebt leider auch noch (Betonung auf noch) und spielt freilich dauernd den Querulanten. Zumindest erzählt er unseren Helden, dass das Schiff im Notfall genau Richtung Erde fliegt. Noch ein Grund schnell von dem Schiff runterzukommen und es dabei wenn es geht in die Luft zu sprengen wäre also für normal denkende Menschen Priorität.
Aber genau das will General Perez nicht und auch die Aliens haben da noch ein Wort (oder zwei) mitzureden.
Den Rest kennt man ja - oder doch nicht?

...

Allgemeines über den Film:

Fremde-Welten.net meint:

Alien 4 ist ähnlich wie Alien 3 nicht ganz so auf extrem viel Action aus, sondern lässt einen ziemlich tiefen Einblick in Gefühle und Psyche der Charaktere zu. Da wäre z. B. Ripley II, halb Mensch - halb Alien, die ihre eigene Existenz nicht mal interessiert, und die nur dann mal ihr Herzlein sprechen lässt wenn sie in ziemlich "extreme" Situationen gerät. Interessant ist auch die Androidin Call, die viel humaner ist als jeder Mensch.
Öhh, ja! Kommen wir zur Technik! Die ist nämlich Sahne! Von den 80 Mios die für den Streifen draufgegangen sind ist schon einiges an Modellbauer, CGI-Spezialisten, Grafiker und sonstiges Zubehör geflossen. Genau deswegen ist Alien 4 optisch einwandfrei in Szene gesetzt, was prima zur Spannung beiträgt.
Bevor ich den Film sah, hab ich eigentlich vermutet, dass mit der blöden Story eigentlich kein Blumentopf zu gewinnen wäre. Das hat sich gottlob nicht bewahrheitet. Die Geschichte die hier erzählt wird kommt ganz gut rüber und erzeugt erstaunlich viel Spannung. Nicht mal von anderen Genregrößen abgekupfert haben die Macher - fett Respekt!
Ich leg Euch also mal dieses Teil ans Herz (wie ein kleines Alien) und empfehl einfach mal zu gucken!

Wertung:

Nicht allzu rasante aber dennoch ansprechende Alienhatz mit runderneuerter Ripley. Eine gelungene Fortsetzung der Trilogie.
Fun Action Liebe Spannung Tiefgang
   

 

in den Hauptrollen:
Sigourney Weaver Lt. Ellen Ripley
Winona Ryder Annalee Call
Ron Perlman Johner
Dominique Pinon Vries
Michael Wincott Elgyn
Dan Hadeva General Perez
J. E. Freeman Dr. Wren
Brad Dourif Dr. Gediman
Raymond Cruz Distephano
Kim FlowersHillard
Gary DourdanChristie
Leland OrserPurvis
Carolyn CampbellAnästhesist
Marlene BushWissenschaftlerin
David St. JamesChirurg
Rodney MitchellSoldat mit "Handschuh"
Robert FaltiscoSoldat mit "Kopfschuss"
David RoweSoldat der "tiefgekühlt" wird
 
weitere Credits:
Regie Jean-Pierre Jeunet
Assistenten: Michel Cheyko, Mark Oppenheimer
Buch / Drehbuch Joss Whedon
Charaktäre von Dan O'Bannon und Ronald Shusett
Produzenten Bill Badalato, Gordon Carroll, David Giler, Walter Hill, Sigourney Weaver
Musik John Firzzell
Ausstattung Nigel Phelps, Stephen Cooper, Andrew Neskoromny, John M. Dwyer
Weitere:
Bill Boes, Jeffrey P. Buccario Jr., John Chichester, Steve Cooper, Mick Cukurs, Robert E. Denne, Luis G. Hoyos, gary A. Krakoff, James Peattie, Maya Shimoguchi, Penny Smartt-Juday, Randall D. Wilkins
Kostüme Bob Ringwood
SFX Erik Henry, Eric Allard, Gary F. Bentley, Chris Cunningham, Michael Del Genio, Bruce Devan, Joe Viskocil, Andy Weder
VFXMark A. Brown, David S. Casteneda, Steve Dellerson, Antoine Durr, Thomas Duval, Mitch Kopelman, Scott Schneider, Leslie Schor, Christopher Scollard, Kerry Shea, Lauren Smith, Susan Zwerman
Kamera Darius Hondji
SoundRichard Bryce Goodman, Lelie Shatz
Schnitt Herve Schneid
Stunts Ernie Orsatti (Koordinator)

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