Der Rasenmäher-MannUSA / GB - 1992New Line Cinema / 107 Min. |
Virtual Space Industries ist eine Einrichtung der Regierung, die sich damit beschäftigt, Affen
mittels einem speziellen Virtual-Reality-Trainung und Drogeneinsatz zu tödlichen Kampfmaschinen
auszubilden. Das Ganze funktioniert bestens, bis eines Tages ein durch das Programm
hochintelligent gewordener Schimpanse aus seiner Zelle ausbricht und das tut, was er am besten
kann: töten. Er eleminiert ein ganzes Rudel Wächter bis er schließlich dran glauben muss. Das
Militär läßt sich auch durch diesen Vorfall nicht vom Projekt abbringen - im
Gegenteil - es
forciert die Forschungen sogar noch.
Dumm nur dass es dem Chefwissenschaftler Dr. Angelo, der eigentlich gar keine Killermaschinen
basteln,
sondern den menschlichen Geist weiterentwickeln wollte jetzt endgülitg reicht, sodass er sich
daran macht auf eigene Faust weiterzuarbeiten. Die nötige Ausstattung für die
"Grundausbildung"
hat er in seinem heimischen Labor und Mit Jobe - dem beschränkten Dorftrottel - findet er ein
perfektes weil äußerst williges Versuchskaninchen für seine Intelligenzzuwachs-Experimente.
Anfangs verläuft alles so wie Dr. Angelo es geplant hatte - nur genügen die privaten
Ausrüstungsteile
den dauernd steigenden Anforderungen immer weniger, also wendet sich der Wissenschaftler
wieder an seine Firma. Die reagiert etwas "überrascht" ist aber willens weitere Mittel
bereitzustellen. Damit gelingt es Jobes Geisteskräfte in astronomischen Raten zu steigern. Sein
Intellekt vergrößert sich immens und zusätzlich beginnt er noch übersinnliche Fähigkeiten zu
entwickeln. Als wäre dies nicht schon bedenklich genug, beginnt die Institutsleitung ohne
Angelos wissen die relativ harmlosen Drogen durch gefährliche Psychopharmaka zu ersetzen. Folge
dessen wird der
ehemalige Standardidiot unkontrollierbar stark und entwickelt gefährliche Tendenzen.
Nach und nach erwächst er zu einem gottähnlichen Wesen, das dannach strebt die Welt zu
beherrschen - so etwas hatte der übereifrige Doktor wohl nicht erwartet.
...
"Der Rasenmäher-Mann" sollte auf der seinerzeitigen Cyberspace-Welle mitreiten und
dadurch zum
großen Kinoerfolg werden. Das gelang ihm recht gut, kostet aber auf Dauer viel an Aktualität.
Die Computereffekte wirken in einer Zeit in der man sich immer näher an Photorealität bei
Computerspielen annähert einfach nur billig. Auch die Story hält der inzwischen deutlich
entzauberten VR-Welt nicht mehr stand und leidet gewaltig. Einfach gesagt schaut heutzutage alles
unfreiwillig komisch aus - das gilt insbesondere für die seinerzeit
vielgerühmte und diskutierte "Cyber-Sex"-Szene. Alles was an Kritik
in Sachen Vercomputerisierung und militanten Drahtziehern einbegaub wurde geht
damit unter.
Die Geschichte an sich wirkt nicht mal so schlecht allerdings läßt das
Drehbuch von Brett Leonard stark zu wünschen übrig. Der hat eigentlich nix
anderes gemacht, als den guten alten Frankenstein in moderneres Gewand zu packen
und das mit möglichst wenig Aufwand. Gibt ja öfters sowas könnte man sagen...
allerdings ging es in diesem Fall gründlich daneben die Dialoge sind billich,
die Charaktäre schlecht ausgearbeitet und die Klischee-Ausbeute extrem.
Für nen Film der eingentlich nicht von King kommt wirkt das ganze dennoch sehr
"kingig", also iser wohl genau den entsprechenden Fans zu empfehlen.
Andere greifen lieber zu anderen Streifen.
Stark angestaubter Cyberspace-Horror-Thriller - nur King-Anhängern zu empfehlen! | ||||
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Fun | Action | Liebe | Spannung | Tiefgang |
in den Hauptrollen: | ||
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Jeff Fahey | Jobe Smith | |
Pierce Brosnan | Dr. Lawrence Angelo | |
Jennie Wright | Marnie Burke | |
Mark Bringleson | Sebastian Timms | |
Geoffrey Lewis | Terry McKeen | |
Jeremy Slate | Vater McKeen | |
Dean Norris | Direktor | |
Colleen Coffey | Caroline Angelo | |
Troy Evans | Lt. Goodwin | |
Rosalee Mayeux | Carla Parkette | |
Austin O'Brien | Peter Parkette | |
Michael Gregory | Security-Chef | |
Joe Hart | Patrolman Cooley | |
John Lauglin | Jake Simpson | |
Ray Lykins | Harold Parkette | |
Jim Landis | Ed Waits | |
weitere Credits: | ||
Regie | Brett Leonard | |
Buch / Drehbuch | Brett Leonard (kleine Teile von Stephen King) | |
Produzenten | Milton Subotsky, Edward Simons, Steve Lane, Clive Turner, Robert Pringle, Peter A. McRae, Masao Tokiyama | |
Musik | Dan Wyman | |
Ausstattung | Alex McDowell, Chris Farmer | |
Kostüme | Mary Jane Fort | |
SFX | Paul Haines, Tom Ceglia | |
VFX | Brett Leonard, Gimel Everettk, Angel Studios, Xaos Inc. | |
Kamera | Russell Carpenter | |
Sound | Russel C. Fager, Frank Serafine | |
Schnitt | Alan Baumgarten | |
Stunts | Don Bradley |