SpawnUSA - 199797 Min. |
Al Simmons ist der Spitzenkiller des US-Geheimdienstes. Was er nicht ahnt,
ist dass sein Chef - Jason Wynn - ein ziemlich machtgieriger Aasgeier ist, der
sogar einen Pakt mit dem Teufel - zur Abwechslung mal Mannebolia (oder so)
genannt - geschlossen hat. Letzterer bietet Wynn die Weltherrschaft und
verlangt im Gegenzug Simmons Seele. Die braucht er nämlich als Anführer für
seine Höllenarmeen.
Der böse, böse Wynn killt also den armen Kerl auf einer Mission - worauf
dessen Seele zur Hölle fahren tut. Dorten angekommen ist es wieder mal Zeit für
Mannebolia jemanden einen Deal anzubieten: Wenn Simmons die Horden der
Finsternis anführt, darf er zurück zu seiner geliebten Ehefrau ins Reich der
Lebenden. Freilich willigt unser tragischer Held ein.
Zurück zur Erde katapultiert findet er sich fünf bis sechs Jahre später
wieder und muss feststellen dass sich ganz viel geändert hat. Am schlimmsten
ist für ihn die Heirat seines Weibes mit einem Ex - Kollegen. Von Wut
zerfressen beginnt er sich auch noch zu verwandeln - nach und nach erlangt
sein toter Körper übernatürliche Fähigkeiten.
Ein abartiger Höllen - Clown (nennen wir ihn der Einfachheit wegen
"Clown"), welcher vom Teufel höchstpersönlich gesandt wurde,
versucht nun nach und nach den gebeutelten Simmons - welcher sich nach und nach immer
mehr in einen Höllenspawn (ne Art Dämon) verwandelt unter "satanische
Kontrolle" zu bringen und für böse (wirklich böse) Zwecke
einzuspannen.
Dabei gibt es ein Problem, denn Simmons / Spawn interessiert das Stürmen des
Himmels herzlich wenig - er fühlt sich eher der Gerechtigkeit verpflichtet.
...
Es gibt viele gute Comic-Verfilmungen, z. B. "Judge Dredd"
oder "Bat Man the Movie" - Spawn gehört da aber nicht dazu! Mag ja
sein, dass Dippé ein ganz gute Profi in Sachen Effekte ist, aber von Regie
und Drehbuchschreiben hat er nicht die geringste Ahnung. Es kommt nicht das
kleinste bisschen Spannung auf! Zusätzlich wirken viele Szenen und Schnitte
als wären sie stumpfsinnig aneinander - gereiht, wie man es von alten Super
Nintendo - Spielen kennt. Ein so schönes dunkles Feeling wie es
beispielsweise im ersten (und nur im ersten) "The Crow" vorherrschte
wird an keiner Stelle des Streifens erreicht! Außerdem wirkt die ganze
Geschichte von sich aus schon recht zusammengeschustert. An manchen Stellen
wird zuviel Zeugs erklärt an anderen zu wenig - ein Trauerspiel!
Auch die übermäßigen Computeranimationen können da nichts retten, denn die
überzeugen selber nur selten. Viele davon wirken sogar schlechter als diverse
Filmschnipsel in aktuellen Computerspielen.
Ihre Glanzseite zeigen tun nur die Schauspieler, allen voran Michael Jai
White, der den in sich zerrissenen Spawn wirklich gut rüberkommen lässt. Nur
ist die Story so bescheiden, dass auch das nix mehr hilft!
Fazit: Muss man nicht gesehen haben!
Netter Versuch - ging aber daneben. Auch eingefleischten Spawn-Fans nicht wirklich zu empfehlen. | ||||
---|---|---|---|---|
Fun | Action | Liebe | Spannung | Tiefgang |
in den Hauptrollen: | ||
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John Laguizamo | Clown | |
Michael Jai White | Al Simmons / Spawn | |
Martin Sheen | Agent Jason Wynn | |
Theresa Randle | Wanda Simmons | |
Melinda Clarke | Jessica Priest | |
Miko Hughes | Zack | |
Sydni Beaudoin | Cyan | |
Nicol Williamson | Cagliostro | |
D.B. Sweeney | Terry Fitzgerald | |
Michael Papajohn | Zack's Dad | |
Robia Lamorte | XNN Reporterin | |
Caroline Gibson | Nachrichtenmensch | |
John Cothran Jr. | Afrikanischer Diplomat | |
Tony Haney | Afrikanischer Diplomat | |
Marc Robinson | Punk | |
Chris Coppola | Punk | |
Jay Caputo | Punk | |
weitere Credits: | ||
Regie | Mark A. Z. Dippé, J. Michael Haynie (Assistent) | |
Buch / Drehbuch | Mark A. Z. Dippé, Alan B. McÉlroy | |
Produzenten | Clint Goldman, Terry Fitzgerald, Alan C. Blomquist, Adrianna A. J. Cohen, Todd McFarlane, Brian Witten | |
Sound | Jim Thornton | |
Musik | Graeme Revell | |
Ausstattung | Philip Harrison, Eric Orbom, Fanee Aaron, Sharon Alshams, Dorn Merrill Kennison, Barry Lehrman, Dena Roth, Howard Berger, Robert Kurtzman, Gregory Nicotero | |
Kostüme | Dan Lester | |
SFX | Christophe Hery, Banned From The Ranch Entertainment, ILM, Christian Kubsch, Santa Barbara Studios, Dennis Turner, Western Images, Steve Williams, Habib Zargapour | |
Kamera | Guillermo Navarro | |
Schnitt | Michael Knue, Todd Busch | |
Stunts | Charles Croughwell |