BladeUSA - 1998121 Min. |
Vampire sind unter uns! Sie haben die Gesellschaft bereits
unterwandert und keiner weiß von ihnen - außer denen, die
sie als ihre Herren und Meister Betrachten. Da gibt es die
einen - relativ netten - Blutsauger, die keinem was tun wollen
und sich ihre Nahrung aus Blutbanken organisieren. Da sind
aber auch noch die anderen, denen es scheißegal ist, ob sie
entdeckt werden oder nicht, und einfach so drauflos schlachten.
Letztere haben aber ein Problem und das heißt Blade. Kurz vor
seiner Geburt wurde seine Mutter von einem Vampir gebissen,
worauf sich seine Gene veränderten, und es ihm später
gestatten sollten die Vorzüge beider Welten zu genießen: Als
Erwachsener hat er nicht nur übersinnliche Kräfte und eine
Stärke die der Menschlichen weit überlegen ist, sondern ist
auch noch in der Lage im Tageslicht zu wandeln (was die
anderen freilich nicht können - zumindest nicht ohne
entsprechenden Lichtschutzfaktor). Dies erlaubt es ihm einen
Schlupfwinkel nach dem anderen auszuheben. Er ist auch nicht
ganz allein: unterstützt wird er vom Jäger Whistler und von
der Hämatologin Karen.
Da es einen großen braven Helden gibt, muss freilich auch ein
übler Bösewicht irgendwo dabei sein - logisch. Der wäre der
gemeingefährliche Deacon Frost. Selbiger schert sich herzlich
wenig um das "Nutztier Mensch" und sieht seine Rasse
als überlegen an. In den Irrsinn abzugleiten braucht er gar
nicht mehr, denn das ist er schon. In seinem Wahn die
Weltherrschaft an sich zu bringen entdeckt er in alten
Schriften ein Ritual, mit dem ein Vampirgott zum leben erweckt
werden kann. Dabei hat er zwei Hindernisse zu überwinden. Das
eine sind die alte Vamp-Bosse, die ihn zutiefst verachten - was
sich aber durch genügend Gewalt lösen lässt. Das andere ist
weit schwieriger - er braucht für die Durchführung Blades
Blut.
...
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Blade ist ein
technisch einwandfreier Film mit prima Spezialeffekten und
schaurig schöner Düsteroptik und vielen brillanten Szenen.
Nur krankt die Story! Es mangelt ihr einfach an einer
Tiefe die es vermag den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Es
hilft halt nichts, allein gute filmische Handwerksarbeit zu
leisten - es muss einfach auch ein guter Plot dahinter
stecken.
Zumindest kommen Martial Arts-, Wesley Snipes- und Freunde
opulenter Grafik ganz brauchbar auf Ihre Kosten. Wie vorher
schon angemerkt wirken auch viele Abschnitte sehr ordentlich.
Zu einem richtigen Meilenstein fehlt aber einfach zuviel.
Obacht: Die deutsche FSK 16 Videoversion wurde (wie üblich)
um mehr als zehn Minuten geschnitten!
Lahmender Vampir - Aktion - Streifen den seine hervorragende Ausstattung gerade noch aus dem Mittelmaß herauszieht. Nur für Fans zu empfehlen. | ||||
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Fun | Action | Liebe | Spannung | Tiefgang |
in den Hauptrollen: | ||
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Wesley Snipes | Blade | |
Stephen Dorff | Deacon Frost | |
Kris Kristofferson | Abraham Whistler | |
N'Bushe Wright | Karen Jenson | |
Donal Logue | Quinn | |
Udo Kier | Dragonetti | |
Arly Jover | Mercury | |
Traci Lords | Racquel | |
Kevin Patrick Walls | Krieger | |
Tim Guinee | Curtis Webb | |
Sanaa Lathan | Vanessa | |
Eric Edwards | Pearl | |
weitere Credits: | ||
Regie | Steve Norrington | |
Buch / Drehbuch | David S. Goyer | |
Prouzenten | Robert Engleman, Peter Frankfurt, Wesley Snipes, Jon Drivens, Andrew J. Horne Avi Arad, Joseph Calamari, Lynn Harris, Stan Lee | |
Musik | Mark Isham, Dana Sano | |
Ausstattung | Kirk M. Petrucelli, Barry Chusid, Chad S. Frey, Greg Grande, A. Todd Holland, Thomas Reta, greg Cannom, Stephen Albrums, Fred Blau, Greg Cannorn, Deborah LaMia Denaver | |
Kostüme | Snaja Milkovic Hays | |
SFX | Lou Carlucci, Mathew Justice | |
Kamera | Theo Van de Sande | |
Sound | Lee Orloff | |
Schnitt | Paul Rubell | |
Stunts | Henry Jr. Kingi (Koordinator), Jeff Ward (Koordinator) |