Conan der ZerstörerUSA - 1984Dino de Laurentiis / 102 Min. |
Conan
ist inzwischen zum König der Diebe aufgestiegen. Zusammen mit seinem
tolpatschigen Begleiter Malak streift er durch die Gegend und klaut was nicht
niet- und nagelfest ist. Als sich beide gerade auf weiter Flur ausruhen wollen,
kommt ein Überfallkommando des Weges und macht Stress. Als hervorragender
Krieger hat er damit allerdings nicht das geringste Problem. Als der Haufen also
besiegt ist, zeigt sich die Person, welche ihnen selbigen auf den Hals gehetzt
hat - Hexenkönigin Taramis. Die ansehnliche aber niederträchtige Tussi bietet
Conan an, seine geliebte Valeria wieder von den Toten auferstehen zu lassen,
wenn er für sie einen Auftrag erfüllt.
Vor Sehnsucht und Liebeskummer geplagt willigt er wider besseren Wissens ein.
Seine Aufgabe besteht darin, zusammen mit dem Chef der Leibwache und Prinzessin
Jehnna einen mächtigen Zauberstein und ein sagenumwobenes Horn zu besorgen. Mit
letzterem möchte Taramis ihren finsteren, schlafenden Gott Dagoth auf die Welt
zurückholen um alle Länder in Dunkelheit versinken zu lassen. Da das ganze
wohl ziemlich schwierig wird, organisiert Conan zu Anfang der Reise erstmal
magischen Beistand in Form des Zauberers Akiro. Bald darauf läuft dem
Grüppchen noch die schwarze Amazone Zula über den weg, welche darum bittet
mitkommen zu dürfen. Da sie was drauf hat sagt Conan zu.
Der Stein muss als erstes erobert werden. Nicht einfach, denn der Zauberer Toth
Amon will ihn nicht rausrücken. Nur mit Conans einmaligen Fähigkeiten kann
dieser überlistet und das Kleinod gesichert werden. Nächster Stopp ist die
Höhle des Horns, die ohne weitere Probleme erreicht wird. Dumm nur, dass sich
dort Kultisten herumtreiben, die den Gott selbst erwecken wollen, um an seiner
Seite zu stehen. Akiro hat also nicht viel Zeit die in der Räumlichkeit
befindlichen Texte, die vom Ende der Welt nach Dagoths Rückkehr sprechen zu
entziffern. Nur mit Mühe seiner Kräfte gelingt es zu entkommen, nur um
festzustellen, dass Bombaata ein Verräter ist, der von Taramis angestiftet
wurde, alle ausser Jehnna zu töten.
...
Nach der ersten Conan-Verfilmung lagen die Erwartungen recht hoch.... und
wurden leider nicht im geringsten erfüllt. Die Story ist schwach und wenig
zusammenhängend aufgebaut - da hilft auch die perfekte Besetzung von Conan
selbst nix. Charaktäre wie Bombaata und Malak erweisen sich im Verlauf der
Geschichte als totale Fehlgriffe. Von den neu eingeführten Personen kann
lediglich Grace Jones in der Rolle der Amazone Zula überzeugen. Der Barbar
hatte da deutlich mehr zu bieten... was wohl auch am Regisseur John Milius, der
Mithilfe Oliver Stones und der höheren babsichtigten Altersfreigabe lag. In
einen Barbarenfilm gehört viel Blut, massig Gewalt und halt
"Barbarigkeit". Das alles fehlt zum großen Teil im Zerstörer.
Optik und Ausstattung waren für damalige Verhältnisse ganz gut. Miniaturen,
Paintings und Zeichentrickeffekte mögen heut zwar schwach wirken sind aber
ordentlich genug gemacht und nicht dämlich auszuschauen. Zumindest der
Soundtrack von Basil Poledouris ist hervorragend und füllt mehrere
"atmosphärische" Lücken.
Der Film ist nicht total verhunzt aber ganz weit weg von den Perlen des Genres.
Vermutlich wäre es besser gewesen, eine andere nicht so konstruiert wirkende
Geschichte zu basteln... hätte was draus werden können! Aber so isses nur
brauchbarer Durchschnitt.
Sollte man höchstens als Schwarzenegger- oder Conan-Fan gesehen haben. Für alle anderen gibt es Unterhaltsameres! | ||||
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Fun | Action | Liebe | Spannung | Tiefgang |
in den Hauptrollen: | ||
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Arnold Schwarzenegger | Conan | |
Grace Jones | Zula | |
Wilt Chamberlain | Bombaata | |
Mako | Akiro der Zauberer | |
Tracey Walter | Malak | |
Olivia D'Abo | Prinzessin Jehnna | |
Sarah Douglas | Königin Taramis | |
Pat Roach | Toth-Amon | |
Jeff Corey | Großvisir | |
Ferdinand Mayne | Anführer | |
Sven-Ole Thorsen | Togra | |
weitere Credits: | ||
Regie | Richard Fleischer | |
Buch / Drehbuch | originaler Charaktär von Robert E. Howard, Story von Roy Thomas und Gerry Conway / Stanley Mann | |
Produzenten | Edward R. Pressman, Stephen F. Kesten, Raffaella de Laurentiis | |
Musik | Basil Poledouris | |
Ausstattung | Pier Luigi Basile, Jose Maria Alarcon, Kevin Phipps, Giorgio Desideri, Giannetto De Rossi, Emilio Ruiz del Rio | |
Kostüme | John Bloomfield | |
SFX | Carlo Rambaldi (Kraturdesign "Dagoth") | |
Kamera | Jack Cardiff | |
Schnitt | Frank J. Urioste | |
Stunts | Vic Armstrong |