Beowulf

USA - 1999

Dimension Films / 95 Min.

Die Story:

Auf einem Vorposten (so ne Art Burg) in einer postapokalyptischen Welt gehen des Nachts schreckliche Dinge vor sich. Ein grausames Monster, dass alle nur als Grendel kennen kommt jedesmal wenn es dunkel wird und holt sich einen Menschen. Hrothgar der Kommandant kann nichts tun, um das Ungeheuer aufzuhalten und muss hilflos zugucken wie es seine nach und nach seine Mannenschaft dezimiert. Auch seine zweite Hand Roland (ein hervorragender Kämpfer) kann nichts machen. Wen wundert es, dass sich die Chefs der umliegenden Clans zusammengetan haben und die Festung nun belagern, um zu verhinden das irgendwer oder irgendwas rauskommt!
Eines Tages taucht ein begnadeter aber einsamer Krieger namens Beowulf auf und zum Erstaunen aller will er in die Festung hinein. Horthgar und Roland stehen ihm zunächst skeptisch gegenüber, erkennen aber bald, dass der Fremde vielleicht die einzige Hoffnung darstellen könnte. Auch Kyra (Hrothgars hübsche Tochter, die ihren Ehemann vor kurzem verloren hat) ahnt sofort, dass es sich bei Beowulf um jemand ganz besonderen handelt.
Gleich in seiner ersten Nacht auf dem Vorposten muss der Neuankömmling erkennen, was Schlimmes vor sich geht - der Waffenmeister wird übel zugerichtet aufgefunden. Davon läßt sich der Titelheld allerdings nicht abschrecken - im Gegenteil. Tatsächlich scheint er sogar einiges über das Ungeheuer zu wissen. Roland fühlt sich alsbald von ihm in seiner Position in Bezug auf Horthgar sowie seine Tochter bedroht und versucht das Problem (erfolglos) mit Gewalt zu lösen.
Grendel scheint im übrigen bereits auf Beowulf gewartet zu haben, denn auf einmal beginnt er seine Taktik völlig umzustellen und auch bei Tag anzugreifen. Darum wird beschlossen alle Familien in der Kapelle in Sicherheit zu bringen - ein Fehler. Das Monster wütet in den Räumen und schlachtet alles was es in die Finger bekommt ab. Schnelle Rache ist angesagt - Beowulf und Roland marschieren allen voran in die Katakomben um das Viech endlich zu stellen. Sie kriegen es auch allerdings erweist es sich als äußerst widerstandsfähig. Roland wird ausser Gefecht gesetzt und Beowulf bekommt auch sein Fett weg. Seltsam nur das Grendel nicht gegen Hrothgar kämpfen will - irgendwie scheint es ihn zu mögen. Naja! Fürs erste ging das Ganze daneben!
Unmenschlich schnell erholt sich Beowulf von seinen Verletzungen - Roland kann da nicht mithalten, ist aber vom Mut seines vermeintlichen Widersachers so beeindruckt, dass er seine Eifersucht aufgibt.
Der Held führt also seinen Kampf gegen die Kreatur weiter. Auf der Suche stößt er zudem auf die dunklen Geheimnisse der Burgbwohner und wird mit den finsteren Flecken auf seiner eigenenSeele konfrontiert. Es soll nicht lange dauern bis er herausfindet, welche Mächte sich hinter dem Bösen verbergen.
...

Allgemeines über den Film:

Fremde-Welten.net meint:

Wo fang ich bloß an? Ok!
Die alte Beowulf-Saga wurde hier auf seltsame Art umgesetzt. Die Lokation könnte mit ihren Mauern, Kriegern und Waffen gut ins Mittelalter passen, wären da nicht elektrische Lampen, Gasversorgung und sonstige Gerätschaften im Mad Max Stil. Der Titelheld wirkt darin fast wie Batman, denn neben einer geplagten Seele und äußerst coolem Auftreten verfügt er über ein Arsenal spezialgefertigter Waffen an den verschiedensten Stellen seiner Rüstung. Dazu gibt es freilich noch gut choreographierte Kampfszenen im Stile von Mortal Kombat. In selbiger Art ist der Soundtrack gehalten - Megamix aus massig hektischen Technostücken.
Das paßt alles irgendwie ned so 100prozentig zusammen? Aber irgendwie funktioniert es doch - zwar nicht besonders gut aber immerhin! Die Story bleibt viele Ekrlärungen schuldig, z. B. wo und vor allem wann sich das Ganze abspielt, allderdings werden die Charaktäre ordentlich eingeführt und aufgebaut, bevor man sie abschlachtet. Insbesondere der Stellvertreter des Waffenmeisters Will tut einem richtig leid.
Von der technischen Seite wirkt das ganze wie eine reine TV-Produktion obwohl das Teil ursprünglich durchaus fürs Kino geplant war. Die SFX entsprechen in keinen Belangen dem Stand der Zeit und wirken auffallend künstlich, um nicht zu sagen billig.
Yo, wo war ich? Achja! ... Aber für den einen oder anderen Zuschauer (wie mich) funktioniert es doch. Wenn man auf echt coole Helden steht ist man hier einfach gut bedient, denn kaum einer kann mit Lambert in der Rolle des Beowulf mithalten. Dass läßt einen darüber hinwegsehen, dass die schärfste Fight-Szene bereits am Anfang des Filmes abgefeuert wird und so manches halt ned so hitverdächtig wirkt. Meiner einer mag nichtmal Techno, dieser Streifen gehört aber ausgerechnet zu denen, wo die hektische Mucke gut tut und sogar noch atmosphärisch wirkt.
Ist auf jedenfall Geschmackssache und zumindest für Lambert-Fans rentiert sich das Probegucken auf jedenfall!

"Du mußt auch gar nicht immer der Beste sein - nur wenn es drauf ankommt!"

Wertung:

Billiger aber nicht uninteressanter Mix aus Mad Max und Mortal Kombat - nur für B-Movie Fans uneingeschränkt empfehlenswert!
Fun Action Liebe Spannung Tiefgang
 

 

in den Hauptrollen:
Christopher LambertBeowulf
Rhona MitraKyra
Oliver CottonHrothgar
Götz OttoRoland
Vincent HammondGrendel
Charles RobinsonWaffenmeister
Brent Jefferson LoweWill
Roger SlomanKarl
Layla RobertsGrendels Mutter
Robbert WilloxChef der Wache
Patricia VelazquezPendra
Marcello CozarjuAusguck
Vlad JipaWächter
Diana DumbravaHrothgars Frau
Andrei Rusu1. Krieger
weitere Credits:
Regie Graham Baker
Buch / Drehbuch Mark Leahy, David Chappe
Produzenten Gregory Cascante, Lawrence Kasanoff, Donald Kushner, Jane Barclay, Sharon Harel, Peter Locke, Alison Savitch
Musik Ben Watkins
Ausstattung Todd Masters, Jonathan Carlson, 
Kostüme ???
SFX Michael Clifford
VFXAlison Savitch, Digiscope, Dion Hatch
Kamera Christopher Faloon
Sound???
Schnitt ???
Stunts ???

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