Die Klapperschlange

USA - 1981

90 Min.

Originaltitel:
Escape from New York

Die Story:

In der Zukunft, genauer gesagt im Jahre 1997 (jaaa, dieser Film ist von der Zeit überholt worden!) schaut Manhatten ganz anders aus als heute. Da die Verbrechensrate im Laufe der Zeit über 400 % gestiegen ist, wurde beschlossen aus der Insel einen formschönen Riesenknast zu machen. War ned schwierig: Einfach 20 Meter-Mauer drumrum bauen und Polizei rundherum stationieren (drinnen braucht man eh keine Wächter - toll oder?).
Dummerweise wird die Air Force One auf diplomatischer Mission von Terroristen gekapert und eben über dieser hochgradig zivilisierten JVA zum Absturz gebracht. Der Präsi überlebt das zwar anscheinend, aber wie will man ihn dort rausholen? Im Knast herrschen da nämlich buchstäblich eigene Gesetze.
Des Problems Lösung bietet sich in Form von Snake Plissken an - ein formals hochdekorierter Soldat der sich aber inzwischen einer etwas verbrecherischeren Linie verschrieben hat. Dieser wird vom Gefängnisdirektor zur Rettungsaktion zwangsverpflichtet. Das gefällt Snake überhauptst nicht und er tut seinem Unmut kund. Daraufhin stattet in der Direx mit zwei kleinen Bömbchen aus, die falls der Präsident nicht innerhalb der nächsten 24 Stunden gerettet wird in die Luft fliegen (samt Snake freilich). Also begibt sich Plissken unfreiwillig nach Manhatten (naja, eigentlich wäre er aufgrund seiner Karriere eh dorten gelandet).
Die Rettungsoperation gestaltet sich als recht schwierig, da der "Duke" von New York, der heimliche Herrscher der Stadt, den Chef der USA unter seine Fuchtel gebracht hat. Zumindest bekommt Snake Hilfe vom nett irren Taxifahrer Cabby und von einem alten Bekannten namens Brain.

...

Allgemeines über den Film:

Fremde-Welten.net meint:

Die Klapperschlange ist nicht gerade der absolute Actionreisser! Dennoch hat der Film was! Das schöne düstere Ambiente ist zum Bleistift recht nett, auch die Zukunftsvision vom unkontrollierten Riesenknast ist nicht übel.
Besonders in der heutigen Zeit der Fragen zur inneren Sicherheit kann der Streifen ordentlich Pluspunkte verbuchen.
Snake Plissken ist meiner Meinung nach einer der coolsten Anti-Helden überhaupt. Er wurde seinerzeit mit höchsten militärischen Ehren ausgestattet, hat aber entdeckt, dass das ganze System für den Arsch ist und gelernt einfach drauf zu scheißen und sein eigenes Leben zu leben. Selten kommt ein Charakter in einem Actionfilm so gut rüber.
Fazit: Nix für absolute Action-Freaks, für Freunde düsterer Zukunftsvisionen aber sehr zu empfehlen.
Bevor ich 's noch vergess: Nicht nur vom Jahr 1997 wurde die Klapperschlange überholt sondern auch vom World Trade Center (hat damals halt noch keiner ahnen können!), auf dem landet nämlich Snake mit einem Segelgleiter.
Wichtig: Das beste am ganzen Film ist meiner Meinung nach übrigens die Schluss- Szene! Wie die aussieht? Schaut 's Euch doch selber an!!!

Wertung:

Formschöner, anspruchsloser Endzeitstreifen mit prima Düster-Stimmung
Fun Action Liebe Spannung Tiefgang
 

 

in den Hauptrollen:
Kurt Russell   Snake Plissken
Lee VanCleef   Direktor Bob Hauk
Ernest Brognine   Cabby
Donald Pleasence   Präsident der Vereinigten Staaten
Isaac Hayes   Duke von New York
Season Hubley   Mädel im Chock Full O'Nuts
Harry Dean Stanton   Brain
Adrienne Barbeau   Maggie
Tom Atkins   Rheme
Charles Cyphers   Staatssektretär
Alan Shearman   Tänzer
Tony Papenfuss   Theaterassistent
Ron Vernan   Tänzer
Frank Doubleday   Romero
Ox Baker Slag
     
weitere Credits:
Regie   John Carpenter
Buch / Drehbuch   Nick Castle Jr., John Carpenter
Produzenten   Larry J. Franco, Debra Hill, Barry Bernardi
Musik   John Carpenter, Alan Howarth
Ausstattung   Joe Alves, Cloudia, Ken Chase
Kostüme   Stephen Loomis
SFX   Roy Arbogast
Kamera   Dean Cundey, Raymond Stella
Schnitt   Todd Ramsay
Stunts   Buff Brady, Tony Brubaker, Roy Clark, Glroia Fioramonit, Sandy
Gimpel, Bill Hart, Kent Hays, Eddie Hice, Loren Janes, Mike Johnson,
Fred Lerner, Mike McGaughy, Bob Minor, John Moio, Harvey Parry,
George Sawava, Jack Verbois, Jesse Wayne, Ted White, George
Wilbur, Jim Winburn
Sound Thomas D. Causey, Steve Maslow

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